Die kleinen grossen Dinge
Ich liebe Ordnung. Ich liebe es, wenn alles am richtigen Ort ist und ich nicht mehr noch etwas putzen, wischen oder abwaschen muss. Ich liebe es, genug Platz zu haben, um mich frei bewegen zu können. Zack, dann krabbelt jemand zu Hause und spätestens dann, scheint es für eine Weile unmöglich zu sein, einen Boden ohne Spielsachen und geschlossene, geordnete Schubladen zu haben. Aber weisst du was Spass dabei macht? Meine Tochter auf der Entdeckungsreise zu sehen. Zu sehen, wie ihre Äuglein leuchten, wenn sie etwas Neues in die Hände bekommt. Ihren stolzen Blick zu sehen, wenn sie ganz ohne Hilfe ihr Ziel erreicht hat. Sie weiss, was es heisst, sich an kleinen Dingen zu freuen. Denn die kleinen Dinge sind grosse Ereignisse für sie. Die kleinen Dinge sind neue, unberührte Erlebnisse. Einst waren diese Dinge auch für mich neu. Doch sie wurden selbstverständlich. Ich hoffe du verstehst mich, liebe Mama, aber ich denke, dass wir die lieben, kleinen Gesten unserer Mitmenschen im Alltag oftmals nicht mehr sehen. Wir freuen uns nicht mehr. Zu vieles in unserem Alltag funktioniert, sodass wir erst dankbar werden, wenn Mal etwas nicht klappt und dann aber wieder klappt. Lass uns heute anders sein, lass uns heute Freude haben, an den kleinen erledigten To Do's, an den aufmerksamen Arbeitskollegen und das Lächeln der fremden Person im Bus.